Unsere Lesung mit Autorin von Wild, Die Farben der Welt

Frau von Wild entführte uns in ihrem mittlerweile vierten historischen Roman nach Nürnberg im Jahr 1591. Es ging um die Malerei in der Renaissance und die Entstehung des berühmten Pflanzenprachtbands Hortus Eystettensis verwebt mit einer packenden fiktiven Rahmenhandlung.

Der Nürnberger Apotheker Basilius Besler zeichnet für die Entstehung des fürstbischöflichen Prachtbandes verantwortlich, der 1084 Pflanzendarstellungen aus den damals bekannten Ländern enthält und 14 kg wiegt. Der Hortus Eystettensis gilt als einer der bedeutendsten botanischen Monumentalatlanten. Heute existieren nur noch wenige Ausgaben der prachtvoll kolorierten Kupferstiche, die sowohl Arznei-, Nutz- und Zierpflanzen darstellen. Die Universitätsbibliothek Erlangen beherbergt einige davon, sowie die Vorzeichnungen für die Kupferstiche. Der Bastionsgarten der Willibaldsburg in Eichstätt wurde im 30-jährigen Krieg zerstört, aber 1998 wieder zum Leben erweckt.

Nürnberg, 1591. Als die 10-jährige Ida zur Vollwaise wird, nimmt ihr Onkel, Apotheker Basilius Besler, sie bei sich auf und schickt sie zur Schule, wo sie sich mit der reichen Kaufmannstochter Luisa Imhoff anfreundet. Doch Ida erfährt auch Ablehnung und Missgunst von anderen Mitschülerinnen. Während Ida die Liebe zur Malerei entdeckt, bleiben zwei junge Männer von ihrem Herzen nicht unbemerkt. Doch sie kann sich zwischen den beiden nicht entscheiden. Schließlich befolgt Ida den Rat ihres Lehrmeisters, Maler Wenzel Straub, Nürnberg zu verlassen und in Florenz an der Accademia delle Arti del Disengo zu studieren, wo sie die berühmte Malerin Artemisia Gentileschi kennenlernt. Als Ida nach Jahren zurückkehrt, erhält sie vom Eichstätter Fürstbischof den Auftrag, Zeichnungen für den Prachtband »Hortus Eystettensis« anzufertigen – eine große Ehre. Doch die früheren Mitschülerinnen machen ihr erneut das Leben schwer. Eifersucht, Neid und Lügen sind die Kettenglieder einer bösen Intrige, die Ida zu Fall bringt und den Bruch mit Luisa heraufbeschwört. Ida landet nicht nur im Lochgefängnis, sondern schwebt auch in Lebensgefahr.

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